Die Lichter werden abgeklebt und die Rückspiegel entfernt.(Foto: Sam Eggenschwiler)

Get ready with us - Rennstreckenvorbereitung

Der Trackday ist gebucht, die Vorfreude steigt - jetzt gilt es, das Motorrad für die Rennstrecke vorzubereiten. Wir zeigen euch, wie.  

Die wenigsten unter uns besitzen ein Bike, welches ausschliesslich dem Rennstreckenbesuch dient. Das ist auch kein Problem, denn gerade für die ersten Rennstreckenerfahrungen oder Fahrtrainings reicht das übliche Strassenbike vollkommen aus. In diesem Beitrag erfahrt ihr Schritt für Schritt, welche Umbauten vor dem Racetrack an eurem Motorrad nötig sind. 

Die gute Nachricht vorab: Für die besagten Umbauarbeiten braucht ihr jedoch kaum technisches Fachwissen. Die meisten Vorbereitungen für die Rennstrecke lassen sich im Handumdrehen erledigen – schlimmstenfalls gibt es für diese Art von Arbeiten haufenweise Tutorials auf YouTube. Der Gang zur Motorradgarage bleibt euch somit im Normalfall erspart.  

Checkliste – Ready für den Trackday 

  • Spiegel demontieren oder abkleben 
  • Scheinwerfer abkleben 
  • Nicht benötigte Teile demontieren 
  • Startnummer anbringen  
  • Lautstärke prüfen  
  • Luftdruck & Gesamtzustand prüfen 
  • Transport organisieren 

Spiegel demontieren oder abkleben 

Auf der Rennstrecke schaut ihr nicht nach hinten. Vor allem Rennstreckenneulinge würden wohl zu oft in den Rückspiegel schauen und sich und andere möglicherweise in Gefahr bringen. Ebenfalls will man im Falle eines Sturzes Glasscherben möglichst vermeiden. Im besten Fall demontiert ihr eure Spiegel komplett. Falls dies mit einem verhältnismässig zu grossem Aufwand verbunden sein sollte, könnt ihr alternativ die Spiegelfläche mit Klebeband abkleben. 

Scheinwerfer abkleben 

Die Fahrzeugbeleuchtung wird auf der Rennstrecke nicht benötigt. Klebt deshalb sämtliche Lichter – also auch Blinker und Bremslicht - an eurem Motorrad mit dunklem Klebeband oder Folie ab. Falls ihr Panzerklebeband verwendet, empfehlen wir, zuerst eine Schicht mit Malerklebeband zu machen. So könnt ihr nach dem Trackday das Klebeband ohne Rückstände von eurem Motorrad entfernen. Bei älteren Bikes, welche noch nicht über LED-Lichtanlagen verfügen, empfiehlt es sich, die Birnen auszustecken. So verhindert ihr übermässige Hitze und entsprechend mögliches Einbrennen vom Klebeband. 

Eine gute Vorbereitung ist unabdingbar für einen stressfreien Event auf der Rennstrecke!

– Pascal

Entfernen, was nicht benötigt wird

Entfernt am Motorrad alles, was nicht benötigt wird. Dazu gehören Seitenkoffer oder Tanktaschen. Falls ihr ohne grösseren Aufwand die Kennzeichenhalterung demontieren könnt, ist auch das zu empfehlen. Alternativ entfernt ihr einfach das Kennzeichen und klebt die Blinker ab. Je weniger Material am Bike, desto weniger Gefahr durch zerbrochene Teile im unglücklichen Falle eines Sturzes. Ausserdem ist es auch einfach ein schöner Anblick, die eigene Strassenmaschine im “Rennlook” zu betrachten!  

Die Lichter werden abgeklebt und die Rückspiegel entfernt.(Foto: Sam Eggenschwiler)

Die Lichter werden abgeklebt und die Rückspiegel entfernt.(Foto: Sam Eggenschwiler)

Die R1 von Sam steht bereit für den Einsatz auf der Rennstrecke.(Foto: Sam Eggenschwiler)

Die R1 von Sam steht bereit für den Einsatz auf der Rennstrecke.(Foto: Sam Eggenschwiler)

Startnummer anbringen 

Der Veranstalter wird euch vor Ort eure Startnummer zum Aufkleben aushändigen. Falls ihr eure Startnummer schon im Voraus wisst, könnt ihr natürlich auch eure eigenen Nummernaufkleber anbringen – in eurem Design, ganz nach dem eigenen Geschmack.  

Lautstärke prüfen 

Ihr habt (leider) richtig gelesen. Viele Rennstrecken haben strikte Lärmauflagen und verbieten laute Motorräder. Wenn ihr also ein lautes Motorrad fahrt, prüft unbedingt vorab die Regelungen vor Ort. Gerade auf dem nahe gelegenen und beliebten Anneau du Rhin wird sehr genau gemessen. Erlaubt sind dort 100dB. Montiert darum zwingend den dB-Killer und organisiere, falls nötig, etwas Dämmwolle zum Stopfen des Endschalldämpfers. Gewisse Rennstreckenverwaltungen sind bei Originalteilen kulanter. Montiere also im Zweifelsfall lieber den Originalauspuff.

Luftdruck & Gesamtzustand prüfen 

Da man auf der Rennstrecke im Regelfall deutlich sportlicher fährt, wärmt sich der Reifen deutlich schneller und mehr auf. Dadurch steigt der Luftdruck im Reifen. Prüft also vor dem Event euren Luftdruck, sodass ihr auf keinen Fall zu viel Druck im Reifen habt. Auch während dem Event (möglichst direkt nach dem Fahren) sollte man den Luftdruck prüfen und wenn nötig anpassen. 

Selbstverständlich muss das Motorrad allgemein in technisch einwandfreiem Zustand sein. Die üblichen Komponenten und Flüssigkeiten wie Bremsen, Kette etc. müssen geprüft und, sofern nötig, ausgewechselt werden.  

Pascal in Action mit seiner umgebauten Fireblade.

Pascal in Action mit seiner umgebauten Fireblade.

Transport & allgemeine Vorbereitung 

Natürlich ist es von Vorteil, wenn ihr all diese Vorbereitungen daheim macht und das Motorrad zum Event transportiert. Falls ihr direkt mit dem Motorrad zum Event fahrt, müsst ihr das benötigte Material wie Klebeband und Werkzeug selber mitbringen. 

Eine gute Vorbereitung ist unabdingbar für einen stressfreien Event auf der Rennstrecke. Achte auch neben der Vorbereitung des Motorrades auf dich selber. Gehe genug früh ins Bett und plane für den Rennstreckentag genug Zeitreserven ein. Wenn ihr alle Punkte erledigt habt, steht dem Rennstreckenspass nichts mehr im Wege!  

Du möchtest gerne auf den Racetrack, weisst aber nicht, mit wem? Besuche deinen nächsten (oder ersten) Trackday gemeinsam mit THE RIDERS! Alle Daten & Infos findest du hier: theriders.ch/events  

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