Trackday mit der MX Academy
Offroad mit dem Motorrad – diese für uns neue Welt durften wir gemeinsam mit Chris Möckli von der MX Academy kennenlernen und entdecken. Wir erklären euch deshalb in diesem Beitrag alles rund um den Einstieg ins Motocrossfahren.
Einfach mal Offroad gehen ist gar nicht so einfach, wie man anfangs denken könnte. Welche Ausrüstung man dazu benötigt, das haben wir euch in den letzten Beiträgen gezeigt – wie man die ersten Meter auf einer Motocrossstrecke erfolgreich absolviert, das zeigen wir euch in diesem Beitrag und im Video. Zudem erfahrt ihr, warum es nicht nur für Einsteiger sinnvoll ist, von Zeit zu Zeit einen Motocross-Kurs zu besuchen und von Tipps & Tricks der Offroad-Profis zu profitieren.
Unser Trackday auf der Motocrossstrecke in Beggingen wurde von der MX Academy begleitet – unsere Ziele haben wir dank dem Coaching und der individuellen Analyse definitiv erreicht. (Video: Dang Mayer)
Der Einstieg: Analyse des Fahrlevels
Aller Anfang muss nicht schwer sein – jedenfalls nicht bei der MX Academy. In der grössten Motocross- und Enduroschule Europas findet ihr alles an Kursen, Beratung und Einstiegsmöglichkeiten in der Motocross- und Endurowelt, die das Motorradherz begehrt. Ohne grosse Investition kann auch sämtliches Material bei der MX-Academy gemietet werden und ein Motocross oder Enduro Schnupperkurs absolviert werden. Chris Möckli als Gründer, Inhaber und selber ehemaliger Motocross-Profi hat uns in die Welt der Motocrosskurse mitgenommen und uns erst einmal vermittelt, wie wichtig es ist, mit kleinen Schritten in die MX-Welt einzusteigen. Denn: der Unterschied vom Motorradfahren auf der Strasse oder auf Asphalt-Rennstrecken zum Motocross ist enorm. Das Motorrad ist nicht nur anders gebaut, hat einen anderen Schwerpunkt und hängt viel sensibler am Gas – zudem verhält sich der Grip und die Balance komplett anders, weshalb die Fahrtechnik entsprechend angepasst werden sollte. Deshalb steigt jeder Instruktor eines MX-Kurses, ob bei Einsteigern oder Fortgeschrittene Fahrer*innen, mit der Analyse und dem Ist-Zustand des Levels der Kursteilnehmer*innen ein.
Es ist wichtig, mit kleinen Schritten in die Motocross-Welt einzusteigen und erst einmal eine sichere Basis zu schaffen.
– Chris Möckli
Die ersten Meter: Motocross-Einsteiger
Im Falle von Anja sind das Level und damit die Ziele des ersten Tages schnell klar: es geht darum, erst einmal das Gefühl für einen unbefestigten Untergrund zu bekommen. Darum, die richtige Sitzposition und das Motorrad, eine Honda CRF250F, zu verstehen. Wichtig bei diesen Basics: es geht noch nicht ums schnelle Fahren, um Sprünge oder auch nur ansatzweise darum, sich mit anderen Fahrern und Fahrerinnen zu messen. Angefangen wird, so auch an unserem Tag, mit der richtigen Sitzposition.
Motocross-Fahrposition: stehend oder sitzend?
Eigentlich fährt man im Motocross-Sport meist stehend auf dem Motorrad. Nicht zuletzt deshalb, um das Gewicht statt auf dem Sattel vielmehr auf die Fussrasten zu verlegen und somit den Schwerpunkt des Motorrads tiefer zu halten. Gerade zu Beginn fühlen sich viele Einsteiger*innen im Sitzen aber sicherer. So wird es dem Fahrer oder der Fahrerin vereinfacht, sich auf eine lockere Oberkörperhaltung und auf die Armstellung zu konzentrieren – beides wichtige Faktoren für eine sichere Fahrt. Die Ellenbogen sollen hochstehen, die Händer locker auf dem Lenker liegen. Der Kontakt zum Motorrad besteht hauptsächlich darin, dass die Beine eng am Tank liegen. «So wird es ermöglicht, dass man das Motorrad in Kurven, beim Beschleunigen oder beim Bremsen mit dem Oberkörper ausbalancieren kann.», ergänzt Chris Möckli beim Onboardinggespräch mit Anja.
«Ellenbogen hoch» war die wohl meistgehörte Aufforderung bei der Einsteiger-Instruktion.
Die Basis vom richtigen Schwerpunkt, der richtigen Haltung und der Sitzposition werden bei der MX Academy vor der ersten Fahrt im Theorieblock ausführlich erklärt.
Parallel zu den ersten Fahrversuchen von Anja durch die Kurven des Backyard Racing MX Tracks in Beggingen wird auch Dani's Fahrlevel erst einmal analysiert, bevor Chris ihm die ersten Tipps gibt. Das Ziel von Dani alias @pla.ede_zh, der bereits seit etwas über einem Jahr mit dem Motocross Bike unterwegs ist, sind die ersten Sprünge – in einem kontrollierten Umfeld und unter der Anleitung von Instruktoren, die ihm mit Tipps und Tricks zur Seite stehen können.
Jumps & Spass beim Motocross
Die Sprünge sind beim Motocross als Zuschauer immer ein Highlight – genauso aber natürlich auch für die Fahrer. Um die Motocross Sprünge sicher zu überwinden und während des gesamten Prozesses von Absprung, Flugphase und Landung kontrolliert unterwegs zu sein, sollte vor allem die Absprung-Phase als erstes korrekt ausgeführt werden. Das Motorrad sollte gleichmässig eingefedert sein, bei konstanter Geschwindigkeit über die Absprungrampe geführt werden um so beim Absprung gleichmässig auszufedern und weder eine Vor- noch Rücklage im Sprung auszulösen. Sollte dies trotzdem einmal der Fall sein, kann die Bewegung in der Luft durch Beschleunigung oder Bremsen am Hinterrad korrigiert werden – aber Achtung: beim Bremsen das Kuppeln nicht vergessen, um das Motorrad in der Luft nicht abzuwürgen.
Klingt komplex? Ist so ein Motocross-Sprung anfänglich sicher auch. Die Abläufe müssen stimmen, das Vertrauen in Motorrad, Geschwindigkeit und Untergrund muss da sein, um Verletzungen oder Unsicherheiten zu vermeiden. Am besten wagt ihr euch beim Motocross Training unter den Augen eines Profis oder eines Instruktors an die ersten Sprünge, um sicher und ohne gefährliche Manöver abzuheben.
Die Fahrt zur Absprungrampe ist eine entscheidende Phase für einen sicheren Sprung.
Um ungewollte Vor- oder Rücklagen zu vermeiden oder allenfalls zu korrigieren, erhält Dani die richtigen Tipps von Chris Möckli.
Sprünge sind beim Motocross nicht nur für den Zuschauer ein Highlight.
Das Fazit des MX-Tages in Beggingen
Die ersten Meter für Anja, sichere Sprünge für Dani – das waren unsere Ziele des Tages, denen sich Chris im Namen der MX Academy mit uns zusammen angenommen hat. Und diese Ziele haben wir mehr als erreicht. Unser Fazit des Trainings auf dem Backyard Racing MX Tracks: wenn ihr erste Fahrversuche mit dem Motocross Bike machen und euch dabei im sicheren Rahmen bewegen möchtet, dann seid ihr bei der MX Academy oder einer Motocross-Schule eurer Region definitiv am richtigen Ort. Oftmals können auch Ausrüstungen und vor allem Motorräder gemietet werden, um die ersten Fahrversuche nicht direkt in den Krieg mit dem eigenen Bankkonto zu schicken.
Also bleibt uns nur noch zu sagen: ride on! Schlendert weiter durch unsere Offroad Welt, wagt euch am besten selber einmal daran, die befestigten Asphaltstrassen zu verlassen und seid vor allem gespannt auf die nächsten Berichte der Riders Offroad Welt.
Unsere Partner der Eröffnung der Offroad-Welt
Die MX Academy hat uns die Türen zum Motocross Track geöffnet.
Die Ausrütung und die Produkte von Leatt begleiten unseren Einstieg in die Riders Offroad Welt.
Auf dem Backyard Racing MX Track dürfen Dani und Anja die Ausrüstung von Leatt auf Herz und Nieren testen. Let's ride on!
Die Eröffnung unserer Offroad-Welt wird unterstützt von Backyard Racing – den Profis in Ausrüstung und Motocross-Sicherheit.
Links zur Motocross-Welt
- Chris Möckli auf Instagram
- Die MX Academy auf Instagram
- Zum Schnupperkurs der MX Academy
- Motocross für Kids
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