Einstieg in die Motocross-Welt
Die Motocrosswelt - eine Faszination für sich! The Riders-Ambassador Dani erzählt euch, wie ihm der Einstieg in die Welt des Motocrossfahrens geglückt ist und welche wertvollen Erfahrungen er auf diesem Weg mitnehmen durfte.
Bestimmt gibt es einige Riders, welche schon einmal mit dem Gedanken gespielt haben, in die Motorrad Offroad-Welt einzusteigen. Zu Beginn fehlten auch mir die Kontakte und Anlaufstellen. Wo fange ich an, wer kann mir kompetent Auskunft geben? Diese Fragen werde ich in diesem Beitrag, - gestützt auf meinen persönlichen Erfahrungen, - versuchen zu beantworten.
Meine Anfänge im Motocross
Für mich war Motocross fahren ein Kindheitstraum. Entgegen der Begeisterung meiner Mutter fuhr ich zu Kindheitszeiten als klassischer «Töfflibueb» wie wild ums Haus, inklusive Garten. Zur Freude des Gartens legte ich meine Offroad-Projekte später jedoch zur Seite und absolvierte ich meinen Motorrad-Führerschein, denn ausser mir schien keiner in meinem Umfeld den Drang zu verspüren, die Strecken abseits von Asphalt unsicher machen zu wollen. Bis zu jenem Tag, an dem ich auf einen Arbeitskollegen traf, welcher in der MX-Welt aktiv war. Endlich ergab sich mir die Möglichkeit, zum ersten Mal auf einer echten MX-Strecke meine Runden zu drehen! Genau gesagt waren es zwei Runden, denn mehr schaffte ich nicht – hatte aber dennoch unglaublich viel Spass. Sofort war mir klar: das soll nicht mein letzter Offroad-Trackday mit dem Motocross-Bike sein.
Das Vaterglück eines Kollegen war schliesslich mein Glück: ich durfte ihm sein Motocross-Bike abkaufen. Ich besuchte damit also regelmässig die Motocross-Rennstrecken in der Schweiz sowie in Italien. Der Einstieg und auch das Training, wenn man etwas an Routine gewonnen hat, benötigt viel Geduld, Ausdauer und Nerven - der Stolz, meinen Traum endlich erfüllt zu haben, überwiegte jedoch zweifelsohne.
Dani und Anja am Trackday mit Backyard Racing und der MX-Academy.
Anlaufstellen für den Motocross-Einstieg
Der einfachste Weg für den Einsteig in den Motocross-Sport ist natürlich das persönliche Umfeld. Dadurch lernt man die richtigen Leute kennen, findet sich in der Szene zurecht und hat die Möglichkeit, herauszufinden, ob das Hobby tatsächlich den eigenen Vorstellungen entspricht. Denn um die Kosten von Trackdays, Bike, Ausrüstung und vielem mehr zu tragen, muss nebst finanziellen Reserven auch eine grosse Leidenschaft dahinterstecken – die Tipps und Tricks zur Erstausrüstung findet ihr übrigens in diesem Beitrag.
Es ist jedoch natürlich nicht allen vergönnt, MX-Fanatiker im eigenen Umfeld zu haben. Hier können beispielsweise Schnupperkurse hilfreich sein. Verschiedene Anbieter wie die MX Academy führen solche Trainings für Einsteiger durch. Material und Bike werden vom Organisator zur Verfügung gestellt, zudem sind Instruktoren vor Ort, welche euch step by step in die MX Welt einführen. Auch so könnt ihr euch an das Hobby herantasten, ohne euch direkt in Unkosten stürzen zu müssen. Auch ich durfte bereits meine Erfahrungen mit der MX Academy sammeln: das Video dazu gibt’s hier.
Dani wird von Motocross-Profi Chris Möckli trainiert.
Na, neugierig auf Motocross?
Buche jetzt dein Schnuppertraining und finde heraus, ob du im Schlamm zurecht kommst! Weitere Infos findest du direkt auf der Website der MX Academy.
Eine letzte Möglichkeit bietet die Recherche auf eigene Faust im Internet - wie beispielsweise durchs Lesen von Beiträgen wie diesem. Auch abseits dieses Beitrags findet ihr bei uns in der Offroad-Welt hilfreiche Tipps, Tricks und Links, um die ein oder andere Hürde hoffentlich zu bewältigen.
Die MX-Academy bietet diverse Kurse für alle Fahrlevels an.
Wie finde ich mein Offroad-Motorrad?
Wenn die Schnuppererfahrungen vorbei sind - auf welchem Weg auch immer - und man sich für das MX fahren entschieden hat, kommt es zu den Anschaffungen und dem Fahrtraining. Mein Tipp diesbezüglich: Lasst euch, wenn immer möglich, von erfahrenen Freunden oder den Fachleuten beraten. Bei der MX Academy werden diverse Kurse angeboten, bei welchen ihr euer Fahrkönnen steigern könnt und ihr professionelles Coaching bekommt.
Bezüglich der Motorradwahl ist für den Anfang eine nicht zu starke Motorenleistung empfehlenswert. Sobald ihr eure Skills damit gefestigt habt und euch wohl fühlt, könnt ihr entsprechend über die Anschaffung einer grösseren Maschine nachdenken. Beratung durch Fachleute oder erfahrenen Freunden wird euch auch hier zugute kommen.
Alles rund um die MX Ausrüstung
Nicht nur beim Fahrzeug ist eine gute Beratung unabdingbar - auch die Ausrüstung will gut gewählt sein. Angefangen bei der Motocross-Bekleidung bin hin zu Protektoren, Schuhen, MX-Helmen und Handschuhen. Ausführliche Informationen zu diesen Themen haben wir euch bereits in früheren Beiträgen in Zusammenarbeit mir Backyard Racing zusammengestellt - und wenn Ihr zur Motocross-Ausrüstung Fragen habt, stehen wir oder das Backyard Racing Team jederzeit zur Verfügung.
Ausrüstung für MX-Einsteiger (zum Beitrag)
Ausrüstung für MX-Fortgeschrittene (zum Beitrag)
Ein Tipp aus meiner eigenen Erfahrung: Spart nicht an der Ausrüstung. Die Quittung für meine zu günstige Erstanschaffung bekam ich nach und nach zu spüren. Durch fehlenden Schutz zog ich mir bei Stürzen Verletzungen an den Beinen zu. Nach und nach erneuerte ich meine Ausrüstungsteile und liess mich von Profis beraten.
Spart nicht bei der Ausrüstung!
– Dani
Einer der bekanntesten MX-Stores in der Schweiz ist Backyard Racing in Ehrendingen. Dieser Store verfügt ebenfalls über einen umfangreichen Online-Shop, die top Beratung vor Ort kann dieser Shop jedoch nicht ersetzen. Ein persönlicher Besuch lohnt sich hier auf jeden Fall - egal, ob Einsteiger oder Profi!
Der Backyard Racing Shop in Ehrendingen - einer der bekanntesten MX-Stores in der Schweiz.
SAM - Lizenzen, Versicherungen und sonstige Vorzüge
Wenn man sich bezüglich seiner Gesundheit absichern möchte, ist beispielsweise der SAM (Schweizerischer Auto- und Motorradfahrerverband) ein möglicher Ansprechpartner. Über den SAM werden zudem die Renn- und Trainingslizenzen abgeschlossen, welche zur Teilnahme an Rennen in der Schweiz und teilweise für Trainings im Ausland notwendig sind.
Sicher im Motocross: Versicherung durch Lizenz
Da Motocross als Risikosportart beurteilt wird, werden bei Versicherungen oftmals allfällige Leistungen gekürzt. Deshalb ist es besonders wichtig, sich rechtzeitig zu erkundigen - ein korrekter zu erhalten Versicherungsschutz ist nicht ganz einfach. Gisela Hilfiker, Sportpräsidentin des SAM erklärt: «Dem SAM ist es gelungen, eine Risikoversicherung (Wagnisdeckung) für Rennfahrende und Funsportler abzuschliessen. Diese Risikoversicherung springt immer dann ein, wenn nicht bereits anderweitig eine Deckung für die Übernahme von Leistungskürzungen von Taggeldern und Invalidenrenten besteht (z.B. UVG-Zusatzversicherung).»
Gut zu wissen: Die Versicherungsdeckung ist auch in neuen Kategorien für Rundstrecken, Autocross etc. eingeschlossen. Für Fahrer, die zwar Motocross, Supermoto, Strassenrennsport etc. trainieren, aber nicht aktiv an Meisterschaftsrennen teilnehmen, gibt es sogenannte Fun- oder Trainingslizenzen. Weitere Infos zu Versicherungsthemen erhaltet ihr bei uns auf direkte Anfrage.
Geheimtipp zur MX-Streckennutzung
Nachdem ihr nun erfahren habt, wie ich in die MX-Welt reingerutscht bin und wie ihr diesen Weg genauso gehen könnt, steht eurem MX-Traum nichts mehr im Weg. Noch ein kleiner Tipp zum Schluss: nutzt die MX-Tracks vorzugsweise unter der Woche. Am Wochenende sind die Tracks oft sehr gut besucht und besonders wenn man noch nicht so sicher auf dem Motorrad ist wie die Profis, erleichtert es einem anfangs, auf nicht voll besuchten Strecken seine Skills zu erweitern. Und jetzt: Have fun!
Kindheitstraum zum Hobby gemacht - Dani auf der Motocrossstrecke.
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