Motorradbekleidung bei schlechtem Wetter
Es gibt kein schlechtes Wetter, sondern nur schlechte Ausrüstung! Getreu nach diesem Motto, hat Jessy sich inspirieren lassen und testete für euch was die Ausrüstungsbranche so hergibt.
Da sich die Sonne nicht immer zeigt, wie wir Motorradfahrer es uns eigentlich wünschen, kommt es vor, dass wir auch mal im Regen fahren müssen. Dann wird’s höchste Zeit für die richtige Ausrüstung auf dem Motorrad. Gummilippen am Handschuh, Regenbekleidung, Gore-Tex-Ausrüstung, und dein berühmter Popometer sorgen dafür, dass du bei Regen nicht verkrampfst, sondern locker auf dem Bike sitzt.
Wind und Regen
Falls ihr euch zu den hartgesottener Biker zählt, dann seid ihr hier genau richtig. Wenn euch Wind und Wetter nicht vom Motorradfahren abhaltet, auch Regen, nasse Strassen und Kälte euch eurem geliebten Hobby nicht entziehen können, dann seid ihr wohl hemmungslos verliebt in eure Maschinen und ihr könnt euch als Rider bezeichnen!
Unsere Ambassadoren bei -1° auf dem Oberalppass. (Foto: Sam Eggenschwiler)
Auch Daniel war froh um die Regenkombi bei dieser nassen Ausfahrt. (Foto: Sam Eggenschwiler)
In knallige Farben macht man sich besser sichtbar für andere Verkehrsteilnehmer. (Foto: Sam Eggenschwiler)
Es gibt kein schlechtes Wetter, es gibt nur schlechte Ausrüstung.
– Jessy
Motorradbekleidung: Mehr als ein Outfit
Bei Regen auf dem Bike zu sitzen ist nicht jedermanns Sache. Aber mit der richtigen Bekleidung kann diese nasse Angelegenheit sogar Spass machen. Sicher sieht eine coole Leder- oder Textilkombi gut aus. Jedoch bei nassen Strassen und Kälte ist eine Gore-Tex-Ausrüstung oder ein Regenkombi drüberzuziehen. Aus eigener Erfahrung weiss ich, eine nasse Lederkombi und Wasser das in die Stiefel läuft, tut sich niemand freiwillig an. Daher habe ich euch einige der Möglichkeiten, welche die Motorradbekleidungs-Branche für nasse Tage hergibt, aufgezählt.
Die Regenkombi vehindert, dass die Haut nass wird und der Körper auskühlt.(Foto: Omp Media)
Die Gore-Tex Motorrad-Ausrüstung
Die Marke Gore-Tex hatte sich von Anfang an zum Ziel gesetzt, Menschen in ihren aktiven Leidenschaften zu unterstützen. Aktive Leidenschaft passt genau zu uns Riders, denn die Gore-Tex Membran ist wind- und wasserdicht. Textilkombis sowie Stiefel und Handschuhe mit Gore-Tex sind deshalb bestens geeignet für deine Schlechtwetter-Abenteuer. Gore-Tex gibt’s schon über 60 Jahre. Ich hatte vor meiner Lederkombi-Zeit jahrelang ein Textilkombi mit Gore-Tex Membran und kam jederzeit trocken wieder nach Hause. Ein Muss für Fahrten im Regen sind Handschuhe mit Gummilippen. Sozusagen dein persönlicher Scheibenwischer to go :-D. Funktionale Motorradbekleidung sowie Stiefel verfügen meistens über eingearbeitete und atmungsaktive Klimamembrane. Im Sommer super, wenn deine Füsse Frischluft bekommen. Bei Regenwetter macht dies eher weniger Sinn. Deswegen greift hier lieber zur Gore-Tex-Ausrüstung; wind- und wasserdicht, aber atmungsaktiv.
Gore-Tex Handschuhe mit praktischem Scheibenwischer. (Foto: Omp Media)
Die Regenkombi
Vor dem Kauf solltest du dir unbedingt die Zeit nehmen, für eine Anprobe im Trockenen.
Denn nur so kannst du auch sicherstellen, dass die Regenbekleidung auch über deine Kombi passt und vor allem an Stellen wie am Hals passend sind. Achte darauf, dass andere Verkehrsteilnehmer dich im Regen sehen können. Gerade bei Regen sind die Sichtverhältnisse nicht gut, sodass du mit einer eher dunklen Regenkombi leicht übersehen wirst. Dafür sind die Regenkombis mit auffälligen Farben oder reflektierenden Transferdrucken im Nacken, Rücken, Brust, Oberarm und Beinabschluss sicher zu bevorzugen. Ob es für dich ein Einteiler-Regenkombi oder ein Zweiteiler werden soll, hängt von dir ab. Zweiteiler haben den Vorteil, dass diese deutlich leichter anzuziehen sind. Einteilige Regenkombis hingegen sind meist schwieriger anzuziehen, dafür bieten Einteiler aber einen besseren Wasser- und Windschutz.
Die Regenkombi passt bei Jessy perfekt über die Lederkombi.(Foto: OMP Media)
Die Regenkombi ist mit Reflektoren am Rücken ausgestattet. (Foto: OMP Media)
Der Durchblick
Als Motorradfahrer ist der Durchblick lebenswichtig. Weder deine Brille noch dein Visier dürfen beschlagen. Spezielle Anti-Beschlag-Visiere sogenannte Pinlock-Systeme sorgen für freie Sicht. Als Pinlock-Visier bezeichnet man ein Doppelvisier eines Motorradhelms. Eine zweite, kleinere Kunststoffscheibe ist mit dem Hauptvisier an den Enden verstiftet. Durch die besondere Beschichtung verhindert die Konstruktion ein Beschlagen des Visiers durch die Atemluft bei Schlechtwetter. Glasklar!
Jessy hat dank Pinlock-Visier und integriertem Scheibenwischer am Handschuh immer den Durchblick.(Foto: OMP Media)
Die Auswahl an Regenbekleidung ist gross. Ob man Regenkombi oder Gore-Tex-Ausrüstung bevorzugt, ist jedem Rider selber überlassen. Kluge Entscheidungen sparen nicht nur Geld, sondern sind auch umweltfreundlicher. Viele Funktionsmaterialien lassen sich nur schwer entsorgen. Das Thema Umweltverträglichkeit wird in der Outdoorbranche immer wichtiger.
Fazit:
Die Auswahl an Schlechtwetter Bekleidung ist gross. Ob man ein Regenkombi oder doch eine Gore-Tex-Ausrüstung bevorzugt, ist jedem Rider selber überlassen. Klar ist aber bei nassem Wetter kühlt man ohne passenden Ausrüstung langsam aus. Man verkrampft sich und es wird schwierig eine saubere Linie zu fahren. Daher lohnt sich die Investition in eine gute Ausrüstung allemal.
Dank regenfester Ausrüstung ist Jessy auch bei Wind und Wetter unterwegs.(Foto: Omp Media)
Nachdenken. Anprobieren. Sicher fahren. Und die erste Fahrt im Regen einfach wagen und geniessen!
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