Wintertrip nach Spanien mit dem Motorrad
Gründe wieso es sich lohnt mi dem Motorrad ein paar Winter-Wochen in Almeria, Jerez oder einer anderen Rennstrecken-Region Südspaniens zu verbringen, gibt‘s zahlreiche. Wir haben aus den unzähligen Argumenten einige ausgewählt und verraten euch damit die fünf besten Gründe, warum ihr den Winter im südspanischen Motorrad-Ferienlager verbringen solltet. Glücksgefühle garantiert.
Sei es die spanische Sonne, die endlose Trainingsvielfalt für Motorradfreaks, ein Roadtrip-Abenteuer mit dem Bike oder das Erleben unbezahlbarer Momente mit der einzigartigen Racing-Family. Erfahrt unsere besten Gründe, warum sich die Reise lohnt und wieso ihr unbedingt ein paar Tage oder bestenfalls sogar Wochen über die Wintermonate im Süden Spaniens verbringen solltet.
Winter in Spanien mit dem Motorrad: das erwartet dich
- Wunderschöne Landschaften unter der spanische Sonne
- Endlose Trainingsvielfalt für Motorradfreaks von Pitbikes über Strassenrennstrecken bis hin zu Offroadtrainings
- Ein Roadtrip-Abenteuer mit Bus und Motorrad
- Erleben unbezahlbarer Momente mit der einzigartigen Racing-Family
Erfahrt unsere besten Gründe, warum auch ihr den Winter unbedingt mindestens einmal im Süden Spaniens verbringen solltet.
Spanische Sonne für Mensch und Motorrad
Winterlandschaften sind zweifellos wunderschön – aber schon nur der Fakt, dass wir unsere Motorräder einwintern (ein Bericht dazu hier) anstatt ihnen Winterreifen zu verpassen belegt, dass wir Motorradfans doch eher für wärmere Gefilde gemacht sind, nicht?
Grund Nummer 1 für die Reise mit dem Bike in den Süden ist also definitiv die Temperatur, die sich in den Regionen von Almeria und Jerez stets zwischen 15 und 20°C bewegt. Während es nachts gut mal unter 5°C fallen kann, ist das Klima tagsüber perfekt, um sportlich mit den Motorrädern unterwegs zu sein. Vitamin D gibt’s gratis dazu und sorgt zusätzlich für unschlagbar gute Motorradlaune.
Glückliche Gesichter bei Anja und Fabi nach dem ersten Trackday in Almeria. (Foto: Patrick Köhli)
Motorrad-Trainingsvielfalt: von Rennstrecke über Pitbike bis hin zu Offroadfahren
Südspanien gleicht im Winter einem einzigen grossen Ferienlager für Motorradverrückte – und das nicht ohne Grund. Gefühlt alle paar Kilometer trifft man auf eine Rennstrecke, seien es namhafte, grosse Asphaltrennstrecken oder Offroad-Tracks. Die Vielfalt an Trainingsmöglichkeiten führt auch so einige Motorradprofis fürs Wintertraining nach Spanien. Auf was ihr bei der Planung achten müsst, hat Raptik in einem separaten Bericht zusammengefasst. Klicke hier für mehr Infos.
Auch wir durften in den zwei Wochen unsere Rennstreckentage in Almeria geniessen, bei einem Pitbike Training bei der Moto Race Academy an unserer Fahrtechnik schrauben und die spanische Hügellandschaft mit den Strassenbikes geniessen. Parallel dazu waren einige unserer Freunde offroad unterwegs und schwitzten bei Motocross- oder Enduro-Trainings.
Fabi auf der Zielgerade des Circuito de Almeria. (Foto: Patrick Köhli)
Auch Anja tobt sich auf der Rennstrecke in Almeria aus. (Foto: Patrick Köhli)
Racing Family: Zeit mit Gleichgesinnten verbringen
(Motorrad-)verrückt sein ist am coolsten, wenn man nicht ganz alleine ist. Und das ist man in Spanien auf keinen Fall: Wir selber waren beeindruckt, wie viele Gleichgesinnte Motorradfahrer*innen wir in Almeria, Cartagena, Valencia und «on the road» angetroffen hatten, denn der grösste Teil der Rennstreckenveranstaltungen – jedenfalls im Strassenrennsport – wird von Schweizer oder Deutschen Veranstaltern organisiert. Mit Speer Racing, Bike Promotion Europe, Rehm Racing und zahlreichen weiteren Anbietern kann man sich problemlos den ganzen Winter über in Spanien austoben und ist selbst über die Festtagszeit Ende Dezember in bester Gesellschaft. Schon mal Weihnachten oder Silvester auf der Rennstrecke verbracht? Nein? Dann wird’s höchste Zeit – wir können es nur empfehlen!
Teamwork durch und durch. (Foto: Patrick Köhli)
Racing verbindet - Immer wieder schön zu sehen! (Foto: Patrick Köhli)
Abenteuer Roadtrip: den Rennstrecken entlang mit Bus und Motorrad
Ich nehme mit: meinen Bus, mein Motorrad und so viele Koffer, wie ich möchte. Als Frau umso besser, denn das Gepäcklimit beim Reisen mit dem Bus ist so hoch, dass nicht mal wir es erreicht haben. Aus unserem Bus, mit dem wir die 1’900 Kilometer nach Almeria zurückgelegt haben, wurde also ein kleines, fahrendes Wohnzimmer. Die Bikes immer mit dabei, kann man so problemlos von Rennstrecke zu Rennstrecke fahren, braucht weder Motorradtransport noch Flug oder Mietauto zu organisieren und kann, sofern man abenteuerlustig genug ist, auch mal im Bus übernachten – denn die Sanitären Anlagen auf den Rennstrecken sind meist völlig ausreichend. Ein Mix zwischen Abenteuerreise, Sportferien und Roadtrip mit dem Motorrad. Was will man mehr?
Die Start-Ziel-Gerade in Almeria. Ein Spektakel! (Foto: Patrick Köhli)
Trackwalk im Sonnenuntergang auf der Tagesordnung. (Foto: Patrick Köhli)
Der Circuito de Almeria liegt in Andalusien zwischen Meer und Gebirge! (Foto: Patrick Köhli)
Spanien-Impressionen für Friends & Family zuhause ;-)
Dürfen wir ein Bisschen gemein sein? Nein? Wir sind es trotzdem: denn der letzte, sehr gute Grund für die Reise in den Süden, den Patrick in seinem Beitrag zur Planung der Spanienreise bereits erwähnt hat, können wir nur bestätigen: während man die Eindrücke des Schweizer Winterwetters mit viel Nebel und Temperaturen um den Nullpunkt zu sehen bekommt, schickt man auf diese Nachrichten doch nur zu gerne ein Foto der spanischen Sonne zurück – nicht nur, um unsere Freunde und Family zu Hause etwas zu necken, sondern um ganz ehrlich und gut gemeint auch einfach ab und zu etwas Sonne nach Hause zu schicken.
Auch abseits der Rennstrecken bietet Andalusien tolle Motorradstrecken. Raptik mit seiner Strassen GSX-R 1000.(Foto: Anja Tschopp)
Das sind die Kostenfaktoren des Motorradtrips nach Spanien:
- Reise: (in unserem Fall die Fahrt mit dem Bus nach Spanien und zurück) ca. CHF 250 Mautgebühren, ca. CHF 400 Treibstoff
- Übernachtung: (in unserem Fall: 2 Nächte im Hotel, sonst AirBnBs)
im Schnitt ca. 30.-/Person und Nacht - Verpflegung: Der Mix zwischen selber Kochen und Auswärts-Essen kostete pro Person ca 25.-/Tag
- Rennstrecke: ca 150 Euro pro Renntag, ohne Box
- Pitbike-Training: ca 190 Euro pro Tag (Individuelles Training durch den Profi inkl. Pitbike Miete), wer sein eigenes Pitbike mitbringt bezahlt deutlich weniger
Fazit
Das sind nur 5 Gründe wieso es sich lohnt im Winter mit Bike und Bus nach Spanien zu verreisen. Wir könnten euch noch viele mehr aufzählen. Fazit für uns, wir machen das im nächsten Winter auf jeden Fall wieder. Auch wenn die Kosten für den Treibstoff und die Maut nicht zu unterschätzen sind, lohnt sich die Reise absolut. Nun können wir vollgetankt mit spanischer Sonne und den vielen Eindrücken ins neue Jahr starten.
Wenn auch ihr vorhabt im nächsten Winter nach Spanien zu reisen, zögert nicht uns anzuschreiben oder meldet euch via Instagram.
In Übersicht