Does Size Matter - Suzuki GSX-R 1000 Superbike vs. Krämer HKR EVO2S

Kommt es bei Rennmotorrädern auf die Grösse an?

Im «Does Size Matter?»-Talk klärt The Riders über die Vorteile des sogenannten Downsizings auf.

Grosse vs. kleine Motorräder, 200PS vs. 80PS. Was macht mehr Spass, was ist sinnvoll, wo lohnt es sich langfristig zu investieren? Während 1000ccm-Superbikes im Trend liegen, kommen immer mehr Stimmen für das sogenannte "Downsizing" auf. The Riders legt die Fakten auf den Tisch und stellt die Suzuki GSX-R 1000, die Aprilia RS 660 und die Krämer HKR EVO 2 S einander gegenüber.

Die Basis: Vergleich zwischen Suzuki GSX-R 1000, Aprilia RS 660 und Krämer HKR EVO 2S

Mit knapp 200 PS und 175 Trockengewicht ist die Suzuki GSX-R 1000 von Patrick definitiv das Schwergewicht in der Runde der Motorräder, die in Valencia in der Box von The Riders stehen. Die Aprilia RS 660 mit 169 kg Trockengewicht und rund 100 PS macht daneben einen etwas handlicheren Eindruck. Jedoch nicht ganz so handlich wie die abschliessende Krämer HKR EVO 2S, die mit nur 125 kg und ihren 80 PS definitiv die "Kleinste" in der Runde ist. Welches Motorrad wann und aus welchen Gründen am meisten Sinn macht, das lest ihr in diesem Beitrag. Denn, wir greifen etwas vor: Ja, Size matters! Und zwar für jede und jeden auf eine ganz eigene Art und Weise. 

Ob nun doch vielleicht tauschen wollen? Mehr dazu im Video! (Foto: Dang Mayer)

Ob nun doch vielleicht tauschen wollen? Mehr dazu im Video! (Foto: Dang Mayer)

Die 1000ccm-Superbikes als höchstes Ziel im Rennsport

Patrick hat nach seinem Rennstrecken-Einstieg mit einer GSX-R 750 nicht lange gewartet und bereits nach einer Saison auf seine jetzige 1000er-Maschine gewechselt. Der Umbau auf die Carbon Edition, an der heute massenhaft Zubehör verbaut ist, hat zwar einige Jahre gedauert – in dieser ganzen Zeit war die Maschine aber stets seine treue Begleiterin, von der er auch heute nicht abweichen möchte. Jedenfalls nicht, was die Motorengrösse angeht: «Ich habe den Entscheid zum Wechsel auf ein 1000er-Superbike ganz bewusst getroffen", so Patrick, "Einerseits hat mich die Leistung und das Fahrgefühl eines solchen Motorrads gereizt – primär hat der Wechsel aber mit er Ergonomie zu tun. Aufgrund meiner Grösse von 185cm fühle ich mich auf den grossen Bikes wohler. Aber, es stimmt: die fast unbändige Power eines solchen Motorrads kann schnell überfordernd sein." Und genau dies sei der Grund, weshalb ein solches Motorrad vor allem für den Einstieg definitiv nicht geeignet ist. Doch selbst für erfahrene Motorradfahrer ist die 1000er-Marke auf keinen Fall ein Muss und, wie Patrick sagt, und auch nicht das "höchste Ziel" im Rennsport. Wieso? Lest weiter. 

Patrick Köhli und Anja Tschopp im Talk über Downsizing (Video: Dang Mayer)

Weniger Speed, mehr Zeit und Kafi & Gipfeli auf der Start-Ziel-Geraden

«Da willst du dir doch auf der Start-Ziel-Geraden es Kafi & es Gipfeli holen», diese Aussage hört man nicht selten, wenn es um Motorräder mit etwas weniger Leistung geht. Doch die Zeit, die man auf Geraden und auf kürzeren Abschnitten zwischen den Kurven gewinnt, kann Gold Wert sein. So bleibt mehr Zeit, um sich auf die wesentlichen Dinge zu konzentrieren und den Fokus auf Körperhaltung, Linienwahl, Bremspunkt & co. zu legen. Dies ist ein wesentlicher Punkt, um die eigenen fahrerischen Skills zu verbessern. "Der Lerneffekt ist durch diese gewonnene Zeit höher", erklärt Patrick.

Die erhöhte Agilität bedingt durch Grösse, Geometrie und Gewicht ermöglicht zudem, besser auf Fehler zu reagieren. Dies wiederum gibt - möglicherweise gerade weniger erfahrenen Personen - die Möglichkeit, sich auf und mit dem Bike etwas auszuprobieren, sich heranzutasten. "Zum Einstieg macht es Sinn, sich eine Maschine zuzulegen, die dir Fehler verzeiht und dir Raum gibt, dich weiterzuentwickeln" - in diesem Punkt sind sich Anja und Patrick definitiv einig! 

 

Und jetzt - Does Size Matter? 

Die Wahl der Grösse des Motorrades ist stark von den Erfahrungen und den Ambitionen des Piloten abhängig, von richtig und falsch ist in dieser Entscheidung nicht die Rede. Zusammenfassend lässt sich klar sagen: Grösser ist nicht zweingend gleich besser. "Jeder muss für sich selbst die passende Maschine finden", ergänzt Anja, "Für Patrick bedeutet dies ein grösseres Bike, für mich ein kleineres". Size matters - inwiefern die Wahl nun grösser oder kleiner ausfällt soll, ist eine persönliche Entscheidung. 

Komm' mit uns auf den Racetrack! 

Ob du nun dein Level schon kennst oder nicht - gemeinsam mit The Riders gibt's immer wieder die Möglichkeit, Rennstreckenevents zu besuchen! Auf unserer Eventpage findest du alle bevorstehenden Daten. Saison vorbei? Kein Problem - wir haben auch für nächstes Jahr wieder Pläne. Stay tuned! 

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Seit 1985 versorgt Speer Racing Zweiradenthusiasten vom Einsteiger bis zum ambitionierten Cup-Racer mit dem Stoff, aus dem Kribbeln im Bauch gemacht wird. Mit uns erleben jährlich über 10'000 begeisterte Motorradfahrer professionelle Renntrainings auf den schönsten Rennstrecken Europas. Dabei sind hohe Sicherheitsstandards oberstes Gebot und maximaler Fahrspass Programm. 

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